Seit Wochen protestieren Student*innen an US-Universitäten für die Freiheit der Palästinenser*innen. Nun sind die Proteste in die Schweiz übergeschwappt. Den meist friedlichen Aktionen entgegnen viele Unis oder Behörden mit Festnahmen und Repressionen. Wie haben Schweizer Hochschulen und Universitäten auf die Offensive in Gaza reagiert? Und welche Rolle spielen Universitäten bei zivilem Ungehorsam? Es diskutierten Dr. Jevgeniy Bluwstein, Eslem Demirel, Dr. Vanesse E. Thompson und Olivier de Marcellus.
Dr. Jevgeniy Bluwstein ist Sozialwissenschaftler an der Universität Bern, wo er u.A. zu politischer Ökologie und zivilem Ungehorsam forscht. Als jüdischer Wissenschaftler beobachtet er ausserdem die Anti-Antisemitismusdebatten in Deutschland sowie die Instrumentalisierung von Antisemitismusvorwürfen in Deutschland und der Schweiz.
Dr. Vanesse E. Thompson ist Sozialwissenschaftlerin und Assistant Professor an der Queen’s University, Canada. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen u.A. im Bereich der Black Studies, Staatsgewalt, Rassismus und Abolition.
Eslem Demirel ist Studentin der Klimaphysik an der ETH Zürich und engagiert sich als Aktivistin bei Fridays For Future und Students for Palestine.
Olivier de Marcellus ist in den USA geboren und lebt seit 1966 in Genf. Er ist Psychologe und Aktivist – als solcher war er in fast allen linken und ökologischen Bewegungen seit 1968 aktiv.
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